Exmatrikuliertenbefragung
Jedes Jahr brechen Studierende ihr Studium an der MLU ab, bzw. werden ohne Abschluss exmatrikuliert. Dies geschieht auf eigenen Wunsch/ Antrag der Betreffenden oder „von Amts wegen“ (z.B. aufgrund einer endgültig nicht bestandenen Prüfung, nicht erfolgter fristgerechter Rückmeldung etc.). Einige dieser (ohne Abschluss) Exmatrikulierten bleiben an der MLU und wechseln den Studiengang. Andere dagegen wechseln die Hochschule, brechen Ihr Studium ganz ab, unterbrechen Ihr Studium für einen unbestimmten Zeitraum, haben bereits einen Abschluss und brechen nun das Zweitstudium ab. Es werden die unterschiedlichsten Wege beschritten.
Ziel der MLU (und nicht zuletzt gesellschaftlich, politisch gefordert) ist es, dass möglichst viele Studierende qualitätsgesichert zu einem Hochschulabschluss gebracht werden. Deshalb erscheint es notwendig den Zeitpunkt und die Gründe für einen Studienabbruch oder Hochschulwechsel genauer zu betrachten.
Der Studienabbruch kann für den Einzelnen ein schwieriger Prozess sein, als Scheitern interpretiert werden. Ein Studienabbruch kann aber auch letztlich eine individuell sinnvolle richtige Entscheidung sein und dem Einzelnen neue Wege eröffnen. Für die Hochschule ist der Studienabbruch ein Verlust. Mit Beratungs- und Unterstützungsangeboten versucht die MLU Studienabbrüche zu vermeiden.
Durch eine Befragung von Exmatrikulierten (ohne Abschluss) bekommt die MLU Informationen zu Gründen und Zeitpunkten für Studienabbruch oder -wechsel. Aus diesen Informationen lassen sich gegebenenfalls Bedingungen identifizieren, die einen Studienabbruch begünstigen und Maßnahmen zur Verringerung von Studienunterbrechungen bzw. -abbrüchen ableiten.
Wichtig ist auch abzubilden, welchen Einfluss die Pandemiesituation auf Studienabbruch oder -wechsel hat.
Die Ergebnisse der Befragung sollen allen, am Informations- und Beratungsprozess von Studieninteressierten oder von Abbruch gefährdeten Studierenden, Beteiligten dienen, für die Hochschulleitung im Sinne der Qualitätssicherung an der MLU aufbereitet und in diesem Zusammenhang in die Akkreditierungs- und Evaluationsverfahren einfließen.
Die Befragung der Exmatrikulierten (ohne Abschluss) als Bestandteil der Qualitätssicherung in Studium und Lehre wird vom Bereich Evaluation am Prorektorat für Studium und Lehre entwickelt, durchgeführt und ausgewertet.
Das Befragungsinstrument wird äquivalent zu anderen Befragungen des Bereiches Evaluation (insbesondere der Absolventenbefragung) so aufgebaut, dass sich in der Gesamtsicht der Befragungen perspektivisch auf Studiengangs-Ebene die Bedingungen für Studienerfolg abbilden lassen.