Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Universitätsbarometer zum OnlineSommerSemester 2020

Kernbotschaften:

  • Insgesamt hat die kurzfristige Umstellung auf digitales Studieren und Lehren funktioniert, ein Großteil der LV und auch Prüfungen konnte digital realisiert werden.  
    • Größter Vorteil aus Lehrenden- und Studierendensicht: Zeitliche und räumliche Flexibilität des Zugriffs auf Lehrinhalte
    • Größter Nachteil aus Lehrenden- und Studierendensicht: Fehlende persönliche Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden
    • Kompetenzen von Lehrenden und Studierenden selbst überwiegend mittel bis hoch eingeschätzt, subjektiv starker Kompetenzzuwachs zu digitalem Lehren und Lernen in beiden Gruppen
  • Grundlegende technische Ausstattung ausreichend, aber Bedarfe bei Internetverbindung, Hard- und Software
  • Positiv hervorgehoben: hohes Maß an Kollegialität und Unterstützung
  • Gewünscht: klare Handlungsanweisungen und mehr Planungssicherheit
  • Kritisch gesehen: Umsetzung des Übergangs in den Regelbetrieb
  • Enorme Mehrbelastung für alle Befragten, besonders mit familiären Verpflichtungen während des Lockdowns
  • Wohnraumarbeit (ohne gleichzeitige Kinderbetreuung) von Mitarbeiter*innen positiv bewertet, das Studium (ausschließlich) zuhause wird kritisch gesehen
  • Perspektivisch sowohl von Lehrende als auch Studierende wieder Präsenzveranstaltungen sowie die Beibehaltung digitaler Angebote gewünscht
  • Mehrheitlicher Wunsch der Beschäftigten nach weiterer Flexibilisierung von Arbeitszeitgestaltung und Arbeitszeitorganisation

Ziel des Universitätsbarometers 2020 war die Erhebung eines Stimmungsbildes zur Ermittlung von Stärken, Schwächen und Potentialen der Lehr-/Lern und Arbeitsprozesse im OnlineSommerSemester 2020. Zu diesem Zweck hat der Bereich Evaluation am Prorektorat für Studium und Lehre unter Einbeziehung verschiedener Arbeitsbereiche und Interessengruppen der Universität (Kompetenzzirkel aus: ZLB, LLZ, Stura, Personalrat, Betriebliches und Studentisches Gesundheitsmanagement, Medizinische Fakultät sowie Familienbüro) und in Kooperation im Universitätsverbund Halle-Jena-Leipzig ein Befragungsinstrument entwickelt. Im Zeitraum vom 13.07.-16.08.2020 wurden alle Studierenden, Lehrenden und Beschäftigten der MLU, mit aufeinander abgestimmten Fragebögen, online, befragt. Insgesamt beteiligten sich 701 Lehrende (Rücklauf: 29 %), 438 Beschäftigte (lehr- und wissenschaftsunterstützendes Personal Rücklauf: 28 %) und 3206 Studierende (Rücklauf: 18 %) am Universitätsbarometer zum OnlineSommerSemester 2020.

Alles in allem hat aus Sicht der befragten Studierenden, trotz der herausfordernden Umstände, die kurzfristige Umstellung auf digitales Studieren und Lehren im Sommersemester 2020 gut funktioniert. Im Detail zeigen die Ergebnisse der Befragungen förderliche Bedingungen aber auch große Schwierigkeiten der konkreten Ausgestaltung auf.

Umsetzung digitaler Lehre im SoSe 2020

Zur konkreten Umsetzung der Lehre im SoSe läßt sich festhalten, dass gut dreiviertel der befragten Lehrenden ihre Lehrveranstaltungen im SoSe ausschließlich digital realisierten und gut die Hälfte der Studierenden angibt, die Möglichkeit gehabt zu haben an allen geplanten Lehrveranstaltungen digital teilzunehmen. Hinsichtlich digitaler Prüfungen hingegen gibt nur die Hälfte der Lehrenden an, alle Prüfungen digital realisiert zu haben und lediglich ein Drittel der Studierenden konnte alle geplanten Prüfungen digital ablegen. Digitale Lehre im SoSe20 wurde hauptsächlich durch Videokonferenzen, über StudIp oder Emailkontakt, über Dokumentenablage und Online-Aufgabenstellung, Bildschirmaufzeichnung bzw. Vertonung von Folien ( Screencast/Slidecast), ILIAS oder Veranstaltungsaufzeichnungen umgesetzt. Mit vielen dieser multimedialen Elemente haben sich die Lehrenden erstmalig in diesem Sommersemester auseinandergesetzt.

Kompetenzen für digitale Lehre/ digitales Studium

Das SoSe2020 forderte und förderte bei Studierenden und bei Lehrenden spezifische Kompetenzen. Sowohl Studierende als auch Lehrende schätzen ihre Kompetenzen bezüglich digitalem Studieren bzw. digitalem Lehren besser ein, als sie von der jeweils anderen Gruppe bewertet werden. Das SoSe 2020 zeigt, dass es bei den Studierenden Schwierigkeiten im Hinblick auf Selbstorganisation, -motivation und persönlichem Zeitmanagement gibt.

Vor- und Nachteile der digitalen Lehre/ des digitalen Studiums im SoSe 2020

Sowohl Lehrende als auch Studierende geben an, im OnlineSommerSemester in Hinsicht auf digitale Lehre/ digitales Studieren viel Neues gelernt zu haben und sie schätzen den Einsatz von E-Learning und multimedialen Elementen in ihrem Studiengang/ihrer Lehre als gewinnbringend ein. Annährend alle Befragten beider Gruppen sehen Vorteile in Bezug auf die räumliche und zeitliche Flexibilität des Zugriffs auf Lehrinhalte und in der Stärkung von Selbstorganisation und Eigenverantwortung der Studierenden. Zusätzlich bestätigt die Mehrheit beider Gruppen eine bessere Vereinbarkeit von Studium/Beruf und Privatleben/Familie durch das digitale Angebot. Lehrende sehen die digitale Lehre auch als Möglichkeit, ihre didaktischen Fähigkeiten zu erweitern. Dennoch thematisieren beide Gruppen auch gravierende Nachteile digitaler Lehre. Es besteht eine große Hoffnung auf mehr Präsenzmöglichkeiten im Wintersemester. Einigkeit besteht darüber, dass die digitale Lehre für die Lehrenden (zunächst) arbeitsaufwendiger ist und die Arbeitslast für die Studierenden im SoSe 2020 sehr groß war. Den Lehrenden fehlt ganz ausdrücklich die Interaktion mit den Studierenden. Auch sehen sie ihre Studierenden durch das digitale Studium überfordert. Die Studierenden klagen ebenfalls stark über mangelnden persönlichen Kontakt zu Lehrenden und den fehlenden Austausch untereinander. Über die Hälfte der befragten Studierenden gibt an, dass die digitale Lehre begünstigt, dass Lehrende sich nicht an die Maximaldauer der Lehrveranstaltungen halten, was viele Studierenden im SoSe 2020 in große zeitliche Bedrängnis gebracht hat. Die Befragten sind sich darüber einig, dass sich Lehr- und Lernformate, die praktische Fertigkeiten vermitteln wie Praktika oder Exkursionen, sehr schwer online umsetzten lassen und zudem der Austausch und Diskussionen in interaktiven Online-Veranstaltungen (wie z.B. Seminaren) zwischen den Teilnehmern schwierig ist. Beide verweisen zudem auf die Problematik, Studierende -vor allem bei großen Gruppengrößen- in diesen Formaten dazu zu bewegen, sich aktiv zu beteiligen.

Technische Ausstattung – Grundlage digitaler Lehre/ digitalen Arbeitens und Studierens

Die Hälfte der befragten Studierenden und etwas weniger als die Hälfte der befragten Lehrenden bewertet die technische Infrastruktur der MLU als Grundlage für den Einsatz von E-Learning als ausreichend. Die überwiegende Mehrheit in allen Befragtengruppen gibt an, dass ihnen zur Durchführung ihrer Arbeit/ ihres Studiums im SoSe 2020 die notwendige Hardware/Software zur Verfügung stand. Dennoch offenbaren, insbesondere die Freitextantworten, Schwierigkeiten bei der technischen Ausstattung. An erster Stelle ist es die Qualität der Internetverbindung, die vielerorts ein Problem ist und die Teilhabe an einem digitalen Lehr-/Lernprozess teilweise unmöglich macht. Sowohl Lehrende und Beschäftigte als auch Studierende geben an, dass ihre PCs den erhöhten Anforderungen nicht gewachsen sind (Leistungsfähigkeit/ Speicherplatz etc.). Zudem fehlte es vielen Befragten an Kameras, Headsets/Mikrofonen und bei der Wohnraumarbeit/ Studium zu Hause an Druckern und Scannern. Deutlich wird, dass Studierende aus finanziellen Gründen zuhause häufig nicht mit dem Standard Microsoft Office Paket (Word, Excel, PowerPoint, Access), sondern mit Freeware arbeiten, was offensichtlich zu großen Kompatibilitätsproblemen führt. Auch Beschäftigte haben hier im Rahmen der Wohnraumarbeit Bedarf und benötigen einen externen Zugriff auf verschiedene Systeme (z.B. Bibliothek, Studentendatenbank, Buchungssystem) ermöglicht. Der variable Einsatz von diversen Softwareprogrammen für Videokonferenzen und der damit stark erhöhte Speicherplatzbedarf beim Download diverser Software, stellt für einige, ohnehin technisch schlecht ausgestattete Studierende, ein großes Problem dar. Lehrende geben weiterhin den Bedarf an einem stabilen Webkonferenztool an.

Unterstützung bei Organisation und Umsetzung digitaler Lehre

Das SoSe 2020 war aus Sicht der Befragten durch ein hohes Maß an Solidarität und Kollegialität geprägt. Die Lehrenden und Beschäftigten geben an, dass ihre Kolleg*innen ihnen in der Umsetzung ihrer Arbeit die größte Stütze waren, die Studierenden bescheinigen dies ihren Kommiliton*innen und Dozent*innen. Das ausdrückliche Lob der befragten Mitarbeiter*innen (Lehrende/ Beschäftigte) gilt auch der Unterstützung durch das IT-Servicezentrum (ITZ) und dem Zentrum für multimediales Lehren und Lernen (LLZ). Die Unterstützung durch das Rektorat und die Universitätsverwaltung wird eher ambivalent beurteilt. Lehrende und Studierende fühlten sich lange im Unklaren über die Ausgestaltung des Sommersemesters und hätten sich mehr Planungssicherheit für die Durchführung und notwendige Umgestaltung von Lehrveranstaltungen bzw. den Studienablauf gewünscht. Kritisch sahen die Lehrenden die Genehmigungsverfahren für Präsenzveranstaltungen/ Präsenzprüfungen im SoSe 2020. Sowohl das Vorgehen als auch die getroffenen Entscheidungen erscheinen einigen Betroffenen wenig nachvollziehbar. Der Corona-Newsletter, als Zusammenfassung der wichtigsten Informationen und wertschätzende Ansprache durch den Rektor, wird gelobt. Lehrende und Beschäftigte vermissten nach eigenen Angaben klar formulierte Handlungsanweisungen und eine stärkere Sichtbarkeit des Arbeitsschutzes in Bezug auf Hygienemaßnahmen. Ausdrücklich gelobt wurde, von den Mitarbeiter*innen (Lehrenden und Beschäftigten), die Möglichkeit der Wohnraumarbeit und das ihnen damit entgegengebrachte Vertrauen. Die Möglichkeit in dieser außergewöhnlichen Situation familiären Verpflichtungen durch Kinderbetreuungstage gerecht werden zu können, wird durch die Mitarbeiter*innen der Universität sehr positiv hervorgehoben. Kritisch wird die Umsetzung des Überganges in den Regelbetrieb gesehen. Hier wünschen sich Lehrende aber vor allem die Beschäftigten mehr Flexibilität und individuelle Lösungen. In den offenen Kommentaren zur Kritik wurde auch deutlich, dass einige Lehrende, das Gefühl haben, dass die Mehrarbeit, die sie im Sommersemester geleistet haben, nicht gesehen und anerkannt wurde.

Forschung/ Wissenschaft im SoSe 2020

Die Pandemiesituation bedeutet, nicht zuletzt, für die wissenschaftliche Tätigkeit/ Forschungstätigkeit der Lehrenden der MLU eine große Zäsur. Insbesondere der Wegfall von Dienstreisen zu Tagungen, Kongressen oder Treffen mit Kooperationspartner*innen wirken sich aus Sicht der befragten Lehrenden negativ aus. Zudem sieht sich gut die Hälfte der Befragten durch den beschränkten Zugang zu Ressourcen der wissenschaftlichen Arbeit, wie z.B. Literatur, Material und Daten, betroffen. Auch die erschwerte Kommunikation mit Kolleg*innen schränkte einen Großteil der Befragten bei ihrer Forschungstätigkeit ein. Die Erfahrung mit Drittmittelgeber*innen wurde überwiegend als positiv und konstruktiv lösungsorientiert empfunden. Häufig ist es möglich, Projekte (zumindest kostenneutral) in ihrer Laufzeit zu verlängern.

Familiäre Verpflichtungen  und Arbeitsbelastung  im SoSe 2020

Knapp die Hälfte der befragten Beschäftigten und Lehrenden geben an, Kinder im Haushalt zu betreuen. Während des Lockdowns kam es, bei Rundumbetreuung von Kindern im häuslichen Umfeld und gleichzeitiger Berufsausübung, für beschäftigte, studierende und lehrende Eltern zu einer immensen Mehrbelastung. Möglichkeiten der räumlich und zeitlich flexiblen Arbeitszeitgestaltung und die bezahlte Freistellung zur Kinderbetreuung für Lehrende und Beschäftigte wurden dankbar angenommen, wenngleich sich die Ausgestaltung in einigen Fällen als sehr schwierig erwies.

Mit oder ohne Kinder - die Arbeitslast /-belastung war für alle, Lehrende, Studierende und Beschäftigte, im SoSe 2020 insgesamt hoch. Das hat, bei zusätzlich fehlender Bewegung/ fehlendem sportlichem Ausgleich, bei einer Mehrheit der Befragten zu körperlicher und emotionaler Erschöpfung geführt.

Für die Studierendengruppe mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen hat sich die Situation im SoSe 2020 verschärft. Sie geben an, dass ihre individuellen Herausforderungen vergleichsweise wenig im Lehrangebot berücksichtigt und Nachteilsausgleiche seltener gewährt wurden. Die Freitextantworten der Studierenden, mit und ohne Beeinträchtigung, zeigen deutlich, dass die Sondersituation im SoSe 2020, die Arbeitslast und Isoliertheit, zu psychischen Beeinträchtigungen geführt oder diese verstärkt hat.

Wohnraumarbeit und Studium zuhause

Im Sommersemester 2020 fand Arbeit und Studium für alle Universitätsangehörigen zu großen Anteilen im häuslichen Umfeld, im Wohnraum, statt. Der Großteil aller befragten Lehrenden und Beschäftigten sieht die zeitliche und räumliche Flexibilität, die Wohnraumarbeit bietet, dabei als förderlich für ihre Arbeitsaufgaben an. Annähernd alle befragten Lehrenden und Beschäftigten geben an, ihre Vorgesetzten und Kolleg*innen, trotz Wohnraumarbeit, gut erreichen zu können. Über die Hälfte der Lehrenden und Beschäftigten werden durch Vorgesetzte in der Wohnraumarbeit, über Aufgabenstellungen oder Interesse an Ergebnissen, unterstützt. Sie geben an zuhause (ohne gleichzeitige Kinderbetreuung) störungsfrei arbeiten zu können und nicht schneller abgelenkt zu sein, als bei der Arbeit vor Ort. Vor allem auf die Beschäftigten wirkt das selbstorganisierte Arbeiten zu Hause, nach eigenen Angaben, motivierend. Auch die Studierenden schätzen die zeitliche und räumliche Flexibilität des Studiums zuhause. Sie geben an, Lehrende und Kommiliton*innen online gut erreichen zu können aber sie haben auch Schwierigkeiten zuhause störungs- und ablenkungsfrei arbeiten zu können. Sehr stark fehlt ihnen zudem die Interaktion und der Austausch mit anderen Studierenden und Lehrenden sowie eine feste Alltagsstruktur durch Präsenzveranstaltungen.

Perspektive/Notwendigkeiten

Lehrende und Studierende wünschen sich im kommenden Semester wieder in Präsenz in Kontakt zu kommen. Darin sehen sie die einzige Möglichkeit, wie der Lehr- und Studienerfolg langfristig zu sichern ist. Beide Befragtengruppen würden die Vorteile digitaler Angebote gern auch weiter nutzen. Die gewonnenen Erfahrungen mit digitaler Lehre wollen die Lehrenden weiter vertiefen und melden hier ausdrücklich Weiterbildungsbedarf (mediendidaktisch/ technisch) an. Ein Austausch von Erfahrungen wird gewünscht. Zudem halten es die Lehrenden für notwenig, dass die technische Infrastruktur zur Durchführung digitaler Lehre an der MLU verbessert wird (Ausstattung mit Webcams, Mikrofonen, Veranstaltungsaufzeichnungstechnik in Veranstaltungsräumen). Darüber hinaus wünschen sie sich eine Anerkennung ihres Engagements in digitaler Lehre z.B. durch personelle Unterstützung, Lehrdeputats-Anrechnung, finanzielle Bonifizierung, bessere technische Ausstattung oder Verlängerung befristeter Verträge. Für die Studierendenschaft ist wichtig, dass die Studierbarkeit von Studiengängen (Angebotsvielfalt, Überschneidungsfreiheit, didaktische und inhaltliche Qualität, angemessener Arbeitsaufwand etc.) auch in digitalen Formaten gewährleistet wird. Aus ihrer Sicht ist es notwendig, dass ein Augenmerk darauf gelegt wird, dass der individuelle, finanzielle Hintergrund (z. B. bei der Anschaffung notwendiger Technik und Software) nicht entscheidend für die Teilhabe am Lehr-Lernprozess sein darf. Besondere persönliche Herausforderungen und Beeinträchtigungen von Studierenden sind auch in digitaler Lehre zu berücksichtigen, persönliche Kompetenzen der Studierenden zu stärken. Die Beschäftigten haben im Sommersemester 2020 viele neue Erfahrungen sammeln können und haben, verantwortungsvoll und im Sinne des Arbeitsprozesses, Freiräume genutzt. Sie sprechen sich daher mehrheitlich auch zukünftig, bei geeigneten Tätigkeiten, für eine flexible Arbeitszeitgestaltung (keine Bindung an Kernarbeitszeit etc.) und die flexible Möglichkeit zur Arbeitszeitorganisation (Wohnraumarbeit etc.) aus.

Die Mehrheit aller Studierenden, Lehrenden und Beschäftigten wünscht sich von der Universitätsleitung, mehr als bisher geschehen, proaktive, einheitliche, klare Entscheidungen und allgemeine Handlungsanweisungen, welche zügig, strukturiert und gebündelt an zentraler Stelle kommuniziert werden. Allgemeine Regelungen sollen dabei ausreichend Freiheit für fachinterne Ausgestaltung im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben ermöglichen. Notwendig erscheint den Befragten der fakultätsinterne Austausch über gemeinsame Standards und eine klare fakultätsinterne Kommunikation.

Das Universitätsbarometer hat sich aus unserer Sicht als ein geeignetes Instrument zur Erhebung eines Stimmungsbildes an der Universität erwiesen und kann anlassbezogen weiterhin als Instrument der internen Qualitätssicherung genutzt werden.

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