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Lehrpreise 2025

Foto zur Lehrpreisverleihung am Tag der Lehre 2025 (v.l. Prof.Dr. Pablo Pirnay-Dummer / Prorektor für Studium und Lehre, Prof. Dr. Jens Walldorf - Medizinische Fakultät, Michaela Kupietz Abteilung Sprechwissenschaft und Anne Kluger vom Institut für Geschichte)
Foto: Uni Halle / Heiko Rebsch

Foto zur Lehrpreisverleihung am Tag der Lehre 2025 (v.l. Prof.Dr. Pablo Pirnay-Dummer / Prorektor für Studium und Lehre, Prof. Dr. Jens Walldorf - Medizinische Fakultät, Michaela Kupietz Abteilung Sprechwissenschaft und Anne Kluger vom Institut für Geschichte) Foto: Uni Halle / Heiko Rebsch

Foto zur Lehrpreisverleihung am Tag der Lehre 2025 (v.l. Prof.Dr. Pablo Pirnay-Dummer / Prorektor für Studium und Lehre, Prof. Dr. Jens Walldorf - Medizinische Fakultät, Michaela Kupietz Abteilung Sprechwissenschaft und Anne Kluger vom Institut für Geschichte)
Foto: Uni Halle / Heiko Rebsch

1. Studentischer Lehrpreis

Die Kommission „Studentischer Lehrpreis“ des Studierendenrates der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg hat Herrn Prof. Dr. Jens Walldorf für den Studentischen Lehrpreis 2025 vorgeschlagen. Das Rektorat ist diesem Vorschlag sehr gern gefolgt und Herr Prof. Dr. med. Jens Walldorf erhielt 2025 den Studentischen Lehrpreis der MLU.

Herr Prof. Walldorf ist Lehrender im Bereich der Inneren Medizin und verantwortet, als Lehrverantwortlicher, inhaltlich und organisatorisch das Studium der Gastroenterologie. Er setzt sich in der Medizinischen Fakultät, im Universitätsklinikum aber auch in der Gremienarbeit für die gesamte Universität außerordentlich stark für die Beachtung von Nachhaltigkeitsaspekten ein. Seine Lehrangebote  zeichnen sich hinsichtlich folgender Kriterien besonders aus:

  • Didaktik und Lehrqualität (Besonders spannende  Vorlesungen und Seminare, Nutzung von MC-Fragen am Ende jeder Einheit zur aktiven Wiederholung sowie seine fundierte didaktische Qualifikation durch den Master of Medical Education (MME)
  • Interaktivität und Einbindung der Studierenden (offene      Lernatmosphäre, in der Diskussionen mit externen Expert:innen und      praktische Übungen,)
  • Qualität der Lehrmaterialienn (besonders gute Fallbeispiele,      reale Bild- und Videomaterialien
  • Interesse am Lernerfolg (Angebot zusätzlicher      Unterstützungsmaßnahmen)
  • Umgang mit Studierenden (besonderes hohes Maß an Wertschätzung      und Einfühlungsvermögen/ Fürsprecher studentischer Anliegen)
  • Kreativität und Innovation (nwendung moderner      Lehrmethoden wie Flipped Classroom, POL, Blended Learning sowie der      Einsatz digitaler Abstimmungstools)
  • Prüfungsvorbereitung und Praxisnähe

2. @ward

Das Zentrum für multimediales Lehren und Lernen der MLU (LLZ) hat Frau Michaela Kupietz für den @ward 2024 vorgeschlagen. Das Rektorat ist diesem Vorschlag sehr gern gefolgt und Frau Kupietz erhielt 2025 den @ward 2024 in der Kategorie "multimedial gestützte Lehrveranstaltung" der MLU.

Die Lehrveranstaltung "Sprechapraxie“ zeichnet sich durch ein sehr durchdachtes didaktisches Gesamtkonzept aus, welches den Mehrwert der Kombination aus Online- und Präsenzphasen sowie des generellen Medieneinsatzes in besonderem Maße herausstellt. Außerdem legt Frau Kupietz einen starken Fokus auf die Lernerorientierung und den Kompetenzerwerb ihrer Studierenden. Dies spiegeln auch die sehr guten Evaluationsergebnisse Ihrer Lehrveranstaltung wieder. Das  Kurskonzept baute auf einem Wechseln von asynchronen und synchronen  Lernphasen auf, welche im Sinne des Blended Learning eng mit einander  verzahnt sind.

In Vorbereitung der Präsenzveranstaltungen wurden den Studierenden online auf der Lernplattform Videos (u. a. Fallbeispiele), Handouts  sowie begleitende Übungen bereitgestellt, die als Vorbereitung der  interaktiven Präsenzveranstaltungen dienten. So blieb in den synchronen Präsenzsitzungen mehr Zeit für Feedback und Austausch der Studierenden  untereinander und mit der Lehrenden. Im Sinne des Konzeptes „Lernen  durch Lehren“ bestand ein Teil der Modulleistung u. a. darin, dass die  Studierenden selbst einen Wissensinput in Videoform erstellen sollten,  was wiederrum auch gleichzeitig didaktische und digitale Kompetenzen der  Teilnehmer:innen förderte.

3. Lehrpreis der MLU 2025 in der Ausrichtung „Lehren/Lernen für und durch gesellschaftliches Engagement“

Die Rektoratskommission zur Zukunft von Studium und Lehre hat Frau Anne Kluger mit dem Lehrangebot "Halle postkolonial" für den Lehrpreis der MLU in der Ausrichtung der Ausrichtung „Lehren/Lernen für und durch gesellschaftliches Engagement“ vorgeschlagen. Das Rektorat ist diesem Vorschlag sehr gern gefolgt und Frau Anne Kluger erhielt 2025 einen Lehrpreis der MLU.

Die Lehrveranstaltung zielt auf die Aufarbeitung von Dimensionen kolonialer Gewalt und der vielfältigen Verbindungen der deutschen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur mit dem Kolonialismus. Das Lehrveranstaltungsangebot richtet sich an Studierende der Bachelorstudiengänge im Fach Geschichte.  Im Seminar „Halle postkolonial" werden die kolonialen Verflechtungen der Stadt Halle in den Blick genommen, die Verbindungspunkte Halles mit dem Kolonialismus, in dieser Form erstmalig, erschlossen und neue (post-)koloniale Elemente in Halles Geschichte erarbeitet. Auf der Grundlage der intensiven Diskussion von wissenschaftlichen Texten zu zentralen Konzepten wie ‚Kolonialismus‘, ‚Imperialismus‘ und ‚Rassismus‘ wurden die Langzeitwirkungen bis heute – im Stadtbild, in Depots, Institutionen und Archiven und in Köpfen – thematisiert und auf verschiedene Weise mit der Zivilgesellschaft, über Kontakte mit Institutionen und Akteur:innen der Stadt geteilt. Damit wurde die gesellschaftliche Diskussion über einen adäquaten Umgang mit kolonialem Sammlungsgut, Straßennamen, Denkmälern, sich aus der Kolonialzeit fortsetzenden Rassismen etc. angeregt und der zivilgesellschaftliche Austausch darüber gefördert.

Die Darstellung der Ziele und Inhalte des Lehrangebotes von Frau Kluger wurde als herausragend bewertet. Ihre Lehrveranstaltung zeichnet sich nachweislich durch ein sehr professionelles, innovatives und durchdachtes didaktisches Gesamtkonzept aus. Der Lernprozess der Studierenden im Fach Geschichte wird gezielt durch die Einbeziehung, Nachbereitung und Reflexion zivilgesellschaftlicher Prozesse geprägt. Gesellschaftliches Engagement ist Bestandteil des Lehr- und Lernprozesses und wird praktisch mit regionalem Bezug erlebt. Dies wird durch eine herausragend gute Evaluation durch die Studierenden honoriert.

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